Schlosskapelle

Sanierung



Liebenau 2020











In Liebenau, einem Teilort der Gemeinde Meckenbeuren, gibt es seit dem Mittelalter eine kleine Wehranlage, die unter wechselnden Eigentümern im Laufe der Zeiten zu einem standesgemässen Schloss ausgebaut wurde.

Im Jahr 1627 wurde dem Schloss dann eine ordentliche Kapelle angebaut, die entsprechend des Zeitalters als Renaissancebau mit einschiffigem, kreuzgewölbten Langhaus und hervorgehobenem Chor ausgeführt ist.

Im Zuge der Übernahme des Schlosses im Jahr 1870 durch die Heil und Pflegeanstalt von Adolf Aich wurde die zwischenzeitlich heruntergekommene Anlage wieder hergerichtet und insbesondere die wertvollen Wand- und Deckengemälde von Gebhard Fugel und Hans Martin im zeitgenössischen „Nazarenerstil“ erstellt.
Mit der jüngsten Restaurierungsmassnahme soll nun in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz der vor allem durch die Umbauten der 1960-er Jahre entstandene düstere Gesamteindruck und die seither entstandenen Verschmutzungen beseitigt und die Kapelle wieder zu einem hellen, anregenden und würdigen Andachtsort gestaltet werden.

Durch vorsichtige Eingriffe konnte einer neuer Bodenbelag nun barrierefrei eingebaut werden, die bauphysikalisch sinnvolle Sockelheizung und eine kleine Lüftungsanlage realisiert werden sowie eine ausgefeilte Beleuchtung, die die restaurierten Fresken in einem ganz neuen Licht erstrahlen lässt. Die liturgischen Orte wurden mit dem bekannten Künstler Rudolf Kurz neu gestaltet.